Geldanlage: Industrieobligationen
Beschreibung
Industrieobligationen sind Schuldverschreibungen, die von großen und kleinen Unternehmen sowie sonstigen Institutionen zur Kapitalbeschaffung ausgegeben werden.
Der Inhaber einer solchen Schuldverschreibung hat das Recht auf feste, in der Regel jährliche Zinszahlungen und auf Rückzahlung des Nennbetrages bei Fälligkeit.
Der Inhaber wird zum Gläubiger gegenüber dem Unternehmen. Er ist nicht am Gewinn des Unternehmens beteiligt.
Charakter der Anlage
Anleger ist Gläubiger gegenüber dem Unternehmen bzw. Herausgeber des Wertpapiers
Mindestanlage
Mindestnominalwert, z.B. 1.000 Euro oder 5.000 Euro, oftmals aber auch 50.000 oder 100.000 EUR
Anlagedauer
In der Regel 4-6 Jahre
Vorzeitige Verfügbarkeit
Jederzeitiger Verkauf an der Börse möglich (allerdings nur zum jeweiligen Tageskurs)
Rückzahlung bei Laufzeitende
Ja, aber nur, wenn der Emittent bei Laufzeitende nicht insolvent ist
Ertrag
Feste jährliche Zinszahlung
Rendite
Mittel
Kosten
Je nach Kreditinstitut können Provision, Order-, Makler-, und Depotgebühren in Rechnung gestellt werden.
Absicherung durch den Einlagensicherungsfonds (oder vergleichbare Absicherung)
Nein
Haftung der Hausbank des Geldanlegers
Nein
Sicherheit der Anlage
Sicher, aber nur bei Endfälligkeit und wenn der Herausgeber der Schuldverschreibung am Ende der Laufzeit nicht insolvent ist. Naturgemäß ist die Insolvenzgefahr bei kleinen, unbekannten Unternehmen größer als bei bekannten, international tätigen Großunternehmen.
Anlegertyp
Schuldverschreibungen großer, bekannter Unternehmen: Bergwanderer
Schuldverschreibungen kleiner, unbekannter Unternehmen: Gipfelstürmer
Risikoklasse nach Wertpapierhandelsgesetz
Schuldverschreibungen großer, bekannter Unternehmen: Risikoscheu
Schuldverschreibungen kleiner, unbekannter Unternehmen: Spekulativ
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